Brigitte
Fabian
Der präzise Federstrich lässt Figuren und Landschafen
auf den Zeichnungen und Bilder entstehen, die sich durch eine witzige
Beobachtungsgabe der Zumiker Künstlerin Brigitte Fabian
auszeichnen. Die oft humoristische Umsetzung des Gesehenen und Erlebten
lässt sich wunderbar nachempfinden. Koloriert mit Aquarell
sowie Gouachefarben werden Reiseimpressionen von Italien, Frankreich,
England und der Schweiz zu zeitlosen, persönlich
gefärbten Dokumenten.
Brigitte
Fabian wuchs in Florenz in der Villa des Basler Künstlers
Arnold
Böcklin auf, bevor die Familie nach Ascona zog. Selber aus
einer
Künstlerfamilie stammend, der Vater war Maler und mit Paul
Klee
befreundet, die Mutter Innenarchitektin und ebenfalls Malerin, hat sie
von je her gemalt. Eine traditionelle Ausbildung lehnte sie stets
strikt ab, obwohl der Bühnenbildner Teo Otto sie gerne in sein
Métier
einführen wollte und auch der bekannte Farbtheoretiker und
Maler
Johannes Itten versuchte, sie zur Ausbildung an der Zürcher
Kunstgewerbeschule anzuregen.
Mit
ihrem ersten Ehepartner lebte sie kurz nach dem Krieg für
einige Jahre in Japan, wo die ersten Ausstellungen stattfanden. New
York, München, Wien, Brüssel sowie natürlich
Zürich und Zumikon folgten. Ihr liebster Reisebegleiter auf
den zahlreichen Streifzügen durch Europa sind Skizzenblock,
Feder und Tusche. Die spontanen Impressionen dienen als Vorlagen
für die vollendeten Werke.
Besondere
Freude bereitet Brigitte Fabian auch das Portraitieren von Villen und
Häusern – es sind nicht einfach anonyme Ansichten
von Gebäuden, sondern die detailgenaue und liebevolle
Wiedergaben von charakteristischen Merkmalen stattlicher Bauwerke oder
deren Intérieurs, durch den jeweiligen Geschmack der
Besitzer personifiziert und ausgestattet.
hre
beliebten Stadtansichten von Zürich, Genf, Basel, Luzern
wurden vom Kinderhilfswerk „Unicef“ seit Jahren als
Weihnachtskarten in der ganzen Welt angeboten. Auch „Pro
Juventute“ sowie „Kinder in Not“
bestellten Sujets für ihre Karten bei Brigitte Fabian. Ihre
Werke erschienen u.a. in der Kunstzeitschrift „DU“.
Für grössere Häuser entwarf Brigitte Fabian
auch Tapeten.
Die
Bilderwelt erinnert an Breughel, der feine Tuschstrich und Witz an
Georg Grosz. Detailgenau werden Bühnenbild, Architektur und
Zuhörer des Rosenkavaliers im Opernhaus auf Papier
festgehalten. Anlässlich ihrer ersten Ausstellung in
Stäfa schuf die Künstlerin zahlreiche
Stäfner Ansichten sowie der nahen Region, die, neben
Impressionen aus u. a. aus Marokko, Andalusien, Süditalien,
und Frankreich in der Schau gezeigt werden.
Bilder
von unterwegs
Ausstellung von Brigitte Fabian
Bis
4. März 2006
Öffnungszeiten
Do u. Fr
14
– 18 Uhr
Open
House in Anwesenheit von Brigitte Fabian am Samstag 26. November sowie
am Samstag 10. Dezember 14 – 18 Uhr
Finissage am 4. März 06, 14 – 18 Uhr.
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